Die beim JUGGER verwendeten Sportgeräte werden ihrer Herkunft nach (aus dem LARP) als Pompfen bezeichnet. Eine Erklärung zur Wortherkunft ist sicher in dem markanten Geräusch zu suchen. Treffen zwei Pompfen aufeinander oder trifft eine Pompfe einen Spieler, so wird der Schaumstoff komprimiert und ein "pfff"-Geräusch entsteht.

Um hier kurz einen Einblick geben zu können. Pompfen sind im Grunde mit Schaumstoff gepolsterte Glasfaserkernstäbe (GFK). Statt GFK kann auch Bambus oder CFK verwendet werden. Diese Kernstäbe werden mit handelsüblicher Rohrisolierung umklebt und das Ganze mit Gewebeband fest getapet. Da Stechen mit den meisten Pompfen erlaubt ist, brauchen die Geräte eine angemessene Stechspitze. Diese ist aus einem weichen Schaumstoff - ähnlich Tafelschwämmen gefertigt - und knautscht bei einem Treffer entsprechend zusammen. Dabei darf der Kernstab auch bei Ausübung von Druck auf die Stechspitze nicht spürbar sein. Weiterhin müssen Stechspitzen so gebaut sein, dass sie eine gewisse Steifigkeit besitzen und sich beim Aufprall zusammendrücken anstatt weg zu knicken und so die Mitspieler nicht verletzt werden können. Es gilt die oberste Regel: safety first

Ihre Sportgeräte bauen die Jugger üblicherweise selber. Es gibt sie bisher nicht zukaufen außer von Jugger-Spielern die diesen Service anbieten. Daher hat natürlich auch nie eine Pompfe einen TÜV gesehen. Es ist daher absolute Pflicht und für jeden Jugger selbstverständlich, dass er beim Bau seiner Pompfestets darauf achtet, dass diese sicher ist. Die Geräte werden gebaut um damit andere Spieler abschlagen zu können. Die Sicherheit aller Spieler ist die wichtigste Vorgabe beim Bau einer Pompfe.

• der Stab: 1,80m lang, eine Schlagfläche, eine Blockfläche. Ist wohl die älteste Pompfe und zählt auch zu den beliebtesten. Hat eine große Hebelwirkung wenn man es schafft damit eine gegnerische Pompfe zu binden. Ist außerdem gut gegen Kette geeignet. Stechen ist mit dem Stab nicht erlaubt.
• der Q-Tip: 2m lang, an beiden Enden jeweils eine Schlagfläche, dazwischen (in der Mitte) die Grifffläche. Ist eine gute Pompfe wenn man sowohl offensiv als auch defensiv spielen möchte. Sie bietet viele Möglichkeiten auf Konterattacken, hat eine große Reichweite und ist sehr variabel zu führen.
• die Langpompfe: eine 1,40m lange Pompfe die einem Schwert ähnelt. Die Langpompfe ist sehr flexibel. Je nach Gewicht kann mit ihr in verschiedenen Stilen gespielt werden (fechtähnlich, wuchtig, stichlastig, ...). Durch ihre große Reichweite von 1,40m aber ihre kompakte Bauweise ist sie weniger sperrig als der Q-Tip und daher auf dem Feld sehr flexibel.
• Kurzpompfe und Schild: die Kurzpompfe ist bloß 85cm lang und wird als einzige Pompfe einhändig geführt zusammen mit einem Schild. Diese sogenannten Schild-Spieler müssen sehr wendig und agil sein denn sie haben nur eine sehr kleine Reichweite. Dafür ermöglicht das Schild ein Sperren oder Blocken der gegnerischen Pompfe oder gar das aktive Wegdrücken. Geübte Schild-Spieler sind im direkten Zweikampf ernstzunehmende Gegner. Sie werden häufig fälschlicherweise unterschätzt.
• die Kette: Die Kette ist 3,20m lang und muss geschwungen werden. Als Treffer gilt wenn der Ball am Ende der Kette einen Spieler berührt, während diese geschwungen wurde oder der Spieler von der Kette umwickelt wird. Jedes Team darf nur eine Kette auf dem Spielfeld aufstellen. Ketten werden häufig eingesetzt um Laufwege freizuspielen. Durch den Schwung macht sie einen imposanten Eindruck auf dem Feld jedoch ist sie schwer zu erlernen.

Eine genaue Auflistung mit Beschreibung aller Pompfen befindet sich auf jugger.de.

Pompfenbauanleitungen gibt reich bebildert von Ruben Wickenhäuser und von Lester Balz. Wir benutzen für unsere Zwecke die von Ruben.